Moderne bildgebende Verfahren in Kombination mit den Entwicklungen im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung verhalfen der stereotaktischen und funktionellen Neurochirurgie zum Durchbruch. Denn erst sie ermöglichten präzise und gewebeschonende Eingriffe wie zum Beispiel die Tiefe Hirnstimulation (THS) am menschlichen Gehirn.
Die visuelle Planung einer Operation am Gehirn ist in der Stereotaxie >> unerlässlich für einen sicheren und zielführenden Eingriff, dies gilt im Besonderen für die THS. Die Vorbereitung eines Eingriffs – ob THS oder stereotaktische Biopsie – mittels des inomed Planungssystems iPS ist dabei der erste Schritt für Neurochirurgen, um patientenschonende und lebenserhaltende Therapiemöglichkeiten zu realisieren.
Die hohe Qualität der Bilddarstellung zeichnet das inomed Planning System (iPS) aus. Die automatische Zusammenführung verschiedener Bildmodalitäten ermöglicht eine schnelle und sichere Verifikation der geplanten Zugänge. Diese Zugänge sind für eine erfolgreiche THS zwingend notwendig. Auf Wunsch lassen sich anatomische Atlanten über patientenbezogene Daten projizieren. Dies erlaubt wiederum die Verifikation anhand anatomischer Grundlagen.
Um einen Eingriff am menschlichen Gehirn ohne Zwischenfälle durchführen zu können, muss vor einer Operation wie der THS, die Planung des Zugangs und Zielpunktes erfolgen.
Die Planungssoftware iPS von inomed unterstützt sämtliche Planungsansätze, ob „freehand“, funktionell, atlasbasiert oder metabolisch orientiert. Hierfür stehen jeweils verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die einander ergänzen können. Auch die Option einer Vorabplanung mit Übertragung auf die stereotaktische Bildmodalität gewährleistet die rasche aber genaue Zielpunktplanung am Tag des Eingriffs (THS, Biopsie etc.).
Ein leistungsstarker mehrstufiger Fusions-Algorithmus ermöglicht das Zusammenführen digitaler Bildinformationen, wobei immer der Erhalt der exakten Patienten-Geometrie im Vordergrund steht, bei gleichzeitiger Optimierung von anatomischer Sichtbarkeit und Bildqualität. Dies bildet die Grundlage für sichere Hochrisiko-Eingriffe wie der THS oder stereotaktisch geführter Biopsien.
Auch postoperative Bildgebung kann nach einem Eingriff wie der THS mit präoperativen Informationen fusioniert werden, so dass Komplikationen ausgeschlossen und die Genauigkeit der THS bestätigt werden kann.
Die Möglichkeit einer schnellen Generierung von 3D Ansichten des Patientenschädels hilft bei der Verifikation der Zielpunktplanung im Zuge der THS. Durch Projektion des verwendeten Stereotaxie-Systems bekommt der Anwender eine realistische Darstellung über Anordnung und Auswirkung der Trajektorie-Planung auf den Systemaufbau.
Das Generieren von Volumen gestattet die Visualisierung von Strukturen, deren Bedeutung für die Zielpunktverifikation bei der THS groß ist. Ob nun Bild für Bild die gewünschte Struktur markiert oder per Softwarefunktion anhand von Schwellwerten automatisch erkannt wird, schlussendlich kann jedes Volumina als Objekt in der 3D-Visualisierung dargestellt werden.
Viele weitere Funktionen vervollständigen das iPS, wie das Messen von Distanzen, Winkeln und Flächen. Für die Verifikation der Trajektorie können die Bilder auf alle typischen Schnittebenen (Sagittal, Coronal, Axial) ausgerichtet werden und zusätzlich entsprechend der Draufsicht der Trajektorie (Perpendicular oder Probe´s eye) oder entlang der Trajektorie eingestellt werden.
Das inomed Planungssystem iPS unterstützt neben den Stereotaxie-Systemen von inomed auch andere Stereotaxie-Systeme für Eingriffe wie die THS. Nach der Planung werden die ermittelten Daten problemlos auf das jeweilige Stereotaxie-System übertragen.
Die Anbindung an krankenhauseigene, bildgebende Geräte oder IT-Strukturen ist selbstverständliche Voraussetzung für einen erfolgreichen und effizienten Einsatz bei stereotaktischen Eingriffen (THS etc.). Außerdem unterstützt das Planungssystem iPS eine Vielzahl von Bildmodalitäten und garantiert damit eine weitreichende Anwendbarkeit.