Bereits in der vierten Generation wird der ausgereifte MikroSondenVorschub als Präzisionsinstrument weltweit zur Positionierung von Mikroelektroden während stereotaktischer Eingriffe und für die Tiefe Hirnstimulation (THS) eingesetzt.
Denn bei entsprechenden Eingriffen ist die eindeutige optische Identifizierung der Zielgebiete auch mit moderner Bildgebung oft schwierig. Die exakte Lage der THS Elektrode, welche zuvor durch die Mikroelektrodenableitung und Teststimulation bestimmt wurde, ist letztendlich die zwingende Voraussetzung für ein optimales Behandlungsergebnis für die Tiefe Hirnstimulation.
Zusammen mit dem Implantationszubehör bildet der MikroSondenVorschub die Basis, um sowohl Mikroelektroden als auch THS -Implantate sicher ans Ziel zu bringen und die Tiefe Hirnstimulation erfolgreich durchführen zu können. Das Montage-Zubehör reicht vom Schraubendreher über Lineal zur Messung der THS Elektrode bis hin zu Reinigungsbürste und Ersatzschrauben. Alles zusammen findet in einem praktischen Aufbereitungssystem seinen Platz und hilft bei der fachgerechten Aufbereitung und Aufbewahrung für einen schnellen und einfachen Einsatz für die Tiefe Hirnstimulation.
Um allen Interessenten den Einsatz des inomed MikroSondenVorschubs für die Tiefe Hirnstimulation zu ermöglichen, wurde er von Anfang an auf einer universellen Plattform entwickelt. Das heißt, dass der Einsatz auf allen gängigen ringbasierten Stereotaxiesystemen stattfinden kann. Spezielle Adaptionskits beinhalten die jeweilig richtige Grundkonfiguration und gewährleisten, dass der inomed MikroSondenVorschub zuverlässig zum Zielpunkt für die Tiefe Hirnstimulation kommt. Inzwischen findet der inomed MikroSondenVorschub auch auf rahmenlosen Systemen seinen Einsatz.
Das, was dem Chirurgen als optimierte Verlängerung seiner Hände dienen soll, bedarf einer Technologie, die präzise und zuverlässig funktioniert – gerade bei der Positionierung von Elektroden während eines stereotaktischen Eingriffs.
Bei der Positionierung der Elektroden für die Tiefe Hirnstimulation können bis zu fünf Mikroelektroden zur Zielpunktverifikation eingeführt werden – problemlos und zu jedem Zeitpunkt des Eingriffs. Damit ist die Anzahl an verwendeten Elektroden dem Anwender frei überlassen und kann den anatomischen Verhältnissen des Patienten entsprechend angepasst werden.
Zusammen mit den integrierten Tiefenanschlägen sorgt der MikroSondenVorschub dafür, dass eine falsche Montage von Elektroden und Führungsrohren erst gar nicht in Frage kommt und ermöglicht somit eine erfolgreiche Tiefe Hirnstimulation.
Einen großen Vorteil während der Anwendung stellt auch die Skala des MikroSondenVorschubs dar. Durch sie hat der Anwender stets die Distanz zum berechneten Zielpunkt vor Augen, um die Tiefe Hirnstimulation perfekt umsetzen zu können. Die Position und der Weg der Elektrode werden immer zum Zielpunkt, rechnerisch Null, kommuniziert. So ist eine Position vor dem Zielpunkt im Minus-Bereich und Positionen tiefer als der Zielpunkt im Plus-Bereich zu finden.
Mit einer Auflösung von 50 µm ermöglicht der inomed MikroSondenVorschub dem Operateur eine genaue Positionierung der Elektroden für die Tiefe Hirnstimulation, mit taktiler Rückmeldung nach jeder Umdrehung. Das haptische Feedback (ein gefühltes „Klick“) gibt dem Neurochirurgen das sichere „Gefühl“ für eine komplette Umdrehung. Dies hilft die Ableitung und die Tiefe Hirnstimulation streng nach OP-Protokoll durchzuführen.
Mit dem optionalen Wegsensor ist es zusätzlich möglich, vollautomatisch die stereotaktische Position der Elektroden an das ISIS MER System >> zu übermitteln und somit die Tiefe Hirnstimulation automatisch und reproduzierbar zu protokollieren.
Zukünftig werden auch andere Instrumente der inomed Medizintechnik in Kombination mit dem MikroSondenVorschub exakt im menschlichen Gehirn für die Tiefe Hirnstimulation und andere stereotaktische Eingriffe positioniert werden können. Dabei spielen die inomed Instrumente wie Biopsiesonde oder HF Brain Elektroden eine große Rolle.