Bei Operationen an der Halsschlagader wird die Messung der somatosensorisch evozierten Potentiale (SEP-Signale) zur Überwachung der neuronalen elektrischen Aktivität empfohlen. Sie hilft, eine unzureichende Blutversorgung der Gehirnhemisphären zu erkennen. Veränderungen der SEP-Amplitude, während des Abklemmens der Halsschlagader können ein Hinweis auf eine Ischämie sein. Eine 50-prozentige Amplitudenreduktion im Vergleich zur Ausgangsamplitude, gilt als Zeichen einer eintretenden Ischämie.*
*Wiss. Arbeitskreisen Kardioanästhesie und Neuroanästhesie - Neuromonitoring in der Kardioanästhesie. Eine gemeinsame Stellungnahme der DGAI, SGAR und DGTHG, Anästh Intensivmed 2014; 55: 521-538.
Das von inomed speziell entwickelte SEP-Softwaremodul für den C2 Xplore dient dem effizienten Neuromonitoring bei Eingriffen in der Carotischirurgie.
Die sensorische Funktion wird während der Eingriffe kontinuierlich überwacht. Stimulationselektroden werden am N. medianus kontralateral zur Operationsseite platziert, während die Signale vom sensorischen Kortex auf der Operationsseite abgeleitet werden. Eine Vergleichsmessung auf der Höhe des Halswirbels C7 zur Differenzierung der systemischen Wirkung kann sinnvoll sein.
Während des gesamten chirurgischen Eingriffs werden Latenz und Amplitude der aufgezeichneten SEP-Signale in einem Trendfenster angezeigt. Wenn die gemessenen Werte einen von drei einstellbaren Schwellenwerten erreichen, wird der Chirurg benachrichtigt:
Gelbe, orange und rote Signale zeigen die Schwellenwerte an, unterstützt wird dies durch die Ausgabe von Tönen. Der Chirurg kann nun entsprechend reagieren, z.B. durch das Legen eines Shunts, um irreversible Schäden zu verhindern.
Mit dem passenden Zubehör >> bietet der C2 Xplore die perfekte Lösung für ein effizientes und benutzerfreundliches Neuromonitoring in der Gefäßchirurgie (Carotischirurgie).