EpiSign: Erhöhung der Erfolge chirurgischer Eingriffe zur Epilepsiebehandlung

Das Projekt EpiSign hat das Ziel den Erfolg von chirurgischen Eingriffen zur Epilepsiebehandlung zu erhöhen. Epilepsie betrifft ca. 1% der Bevölkerung und ist damit die häufigste Neurologische Erkrankung weltweit. Oft beeinflusst sie kognitive und soziale Funktionen sowie die Lebensqualität der Betroffenen ein Leben lang. In manchen Fällen ist die Epilepsiechirurgie eine Möglichkeit fokale Epilepsien zu heilen, aber sie ist bislang die letzte Option – nicht zu Letzt weil die Erfolgsraten einer vollständigen Anfallsfreiheit nur bei 50-80% liegen. Der Erfolg des Eingriffes hängt an der vollständigen Entfernung des, den Anfall auslösenden, Gewebes. Bislang fehlte hierfür ein geeigneter Biomarker und der chirurgische Eingriff wird anhand von im MRT sichtbaren Gewebeveränderungen und durch präoperative Langzeit elektroenzephalografische (EEG)-Messungen geplant. Hochfrequenzoszillationen (HFOs) sind neu entdeckte EEG basierte Biomarker von epileptisch aktivem Gewebe. Das Projekt soll ermöglichen einen durch ein Produkt, das hoch aufgelöste intraoperative Signalaufnahmen mit einer komplexen Datenanalyse und einer Gewebekennzeichnung für den Operateur kombiniert, die Grenzen des chirurgischen Eingriffes basierend auf den HFOs zu definieren. Dies würde die Operation vereinfachen und die Chancen auf eine Anfallsfreiheit erhöhen.